09 Mai „Resteverwertung“
Neues Leben für „kleine Alte“
Im Rahmen eines Praxissemesters befassten sich zwei Studenten der Hochschule Ostwestfalen -Lippe in Zusammenarbeit mit uns der effizienten und wirtschaftlichen Verwertung von Reststücken, die während des Fachwerkhausbaus kontinuierlich in großer Anzahl anfallen. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf Kurzlängen bis zu einem Meter.Die Problematik der individuellen Beschaffenheit des Naturprodukts sollte durch ein konventionelles Serienprodukt überwunden werden.
Eine Arbeit von Jan Beckmann und Markus Schmitz
Ein Tisch Mit Charakter
Der Grundgedanke der Studierenden war es eine Tischplatte zu entwickeln die den Charakter und die Historie der alten Balken bewahrt und dennoch Zeitgemäß und praktikabel ist.
Aus 5 Balken sollte eine Tischplatte entstehen.
In 15 Einzelschritten, vom Entnageln der Balken bis hin zum verleimen und der Oberflächenveredelung, Entstand aus alten, kurzen Fachwerkbalken eine neue Tischplatte.
Sitzwürfel
Um einen möglichst geringen Verschnitt der kurzen Balken und somit eine maximale Holz ausbeute zu generieren entwickelten die Studenten einen Sitzwürfel als Kombiprodukt. Ausgehend von einer Systemplatte aus Spaltholzoptik wurde diese durch die anfallenden Schwarten der Fachwerkbalken bei der Tischplattenproduktion ersetzt.
Somit wurde der besondere Charakter der Schwarten durch ein neues Produkt in Szene gesetzt. Durch das Haupt- und Kombiprodukt wird der wirtschaftliche Faktor deutlich erhöht.
Der Sitzwürfel basiert auf einer Systhemplatte, welche in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Wandverkleidungen, Thekenbau etc. Anwendung findet.